Eine Super-Idee –
einen Weg zu gestalten,
der unser gesellschaftliches Leben in den Blick nimmt,
der zum Gemein-Wohl einlädt,
der zum Nachdenken führt,
der zum Beten lockt,
der Räume öffnet zum Feiern und Trauern
Stelen, die stehen, auf Augenhöhe und ansprechend und
uns lockend.
Stelen, die stehen und uns zur Stille einladen,
Stelen, die wir umarmen können,
Stelen, die den Weg zur Kirche säumen und uns einladen.
Diese Stelen erinnern uns
an Gehörtes und Erlebtes,
an Gelesenes und Erlittenes,
an Menschen und Generationen vor uns,
an das Heute,
an Geschehnisse in unserem Land in unserer Welt,
und: Erinnern schafft Zukunft,
öffnet uns, unser Herz und Denken für das ahnungsvolle Auf unszukommende.
Eine Super-Idee für jedermann,
für Fromme und weniger Fromme und für heimlich Fromme,
für alle, die gemeinsames Leben mitgestalten wollen.
Luther: „IHN in allen Nöten anrufen, beten, loben und danken SEIN Wort heilig halten“.
Martin Luther scheint geahnt zu haben – oder hat er es selber erlebt? – dass wir in allen Situationen unseres Lebens ein Gegenüber, ein Du, brauchen, das wir teilnehmen lassen an dem, was uns bewegt, was uns bedrückt und belastet, was uns zum Tanzen und Singen lockt, was uns fragwürdig und angstvoll zurück lässt. Wir brauchen ein Du um Ich zu werden, kraftvoll und mit eigener Identität. Und gerade das ruft uns Martin Luther zu in seinem Katechismus:
Gott als Gegenüber wählen – ob ich an ihn glaube oder nicht – ihn anrufen, anschreien, mich zu ihm hin aussprechen, ihm singen und ihm danken – so wie mit einem Freund unterwegs sein mit ihm, der mein Leben kennt wie kein anderer, weil er mich ins Leben gerufen, ja ins Leben geliebt hat. Das kann ich nachlesen und ausglauben in seinem Wort der Bibel und mir darin Hilfe holen für den Alltag.
Wie zukunftsweisend ist es: „Der Herr, Adonaj allein, ist mein Hirte“ – das schafft eine heilsame Distanz zu fragwürdigen Autoritäten und lässt mich hineinwachsen in mein eigenes Personsein.