Hier finden Sie alle Grußworte zu unserem Projekt auf einen Blick:
Jede Gesellschaft braucht Gesetze, die ihre Gemeinschaft definieren. Es ist eine großartige Idee, der Besinnung auf die zehn Gebote einen öffentlichen Raum zu geben und so daran zu erinnern, was für das Zusammenleben in der Gesellschaft auch heute wesentlich ist. Natürlich leben wir im 21.Jahrhundert nicht mehr in einer patriarchalischen Gesellschaft und die Gebote gelten in gleicher Weise für Frau und Mann. Auch sind die Zehn Gebote heute kein Aufruf zu blindem Gehorsam. Sie setzen nicht einmal notwendig den Glauben an Gott voraus und bleiben dabei dennoch das, was sie seit Jahrtausenden sind: widerstandsfähige Leitplanken eines guten und gelingenden Lebens. Ulrich Hoffmann Präsident des Familienbundes der Katholiken, Weißenhorn Die Zehn Gebote sind auch heute noch in der modernen Zeit die Grundlage für das Zusammenleben der Menschen. Sie sind Leitplanken auch für Politik und den einzelnen. Es ist deshalb eine ausgezeichnete Idee, die 10 Gebote auf Stelen in den öffentlichen Raum zu stellen. Die Granitsäulen symbolisieren die feste Fundierung über Jahrtausende hinweg; das Projekt „zehngebote.online“ die Gültigkeit auch im Zeitalter des Internets. Dr. Günther Beckstein Bayerischer Ministerpräsident a.D., Nürnberg Eine wunderbare Idee – die Tafeln mit den 10 Geboten und dazu Martin Luthers Auslegung des jeweiligen Gebots, und das Ganze in Anlehnung an die Gebotstafeln gestaltet, die nach der Überlieferung Mose vom Berg Sinai herunterbrachte. (2. Mose 19 und 32) Martin Luther hat die zehn Gebote übrigens hochgeschätzt als Maßstab für das ganze Leben eines Christen. Und die ganze Bibel ist ja voll von Beispielgeschichten zu den 10 Geboten. Interessamt ist übrigens, dass auch Menschen, die sonst vom christlichen Glaubens nichts halten – so sagen sie jedenfalls selbst von sich – die zehn Gebote als Grundlage ihres Lebens sehen und versuchen, danach zu leben. Wernfels, Ostern 2021 Landesbischof i.R. Dr. Johannes Friedrich Wernfels Ich wünsche ein gutes Gelingen des Projektes – und es braucht in diesen blockierten Zeiten kreative Projekte. Bruder Andreas Knapp Leipzig Die zehn Gebote sind für mich ein Fahrplan zum guten Leben mit Gott und zu einer gerechten Ordnung in unserer Gesellschaft. Deswegen finde ich es eine schöne Idee, dass der Dekalog im öffentlichen Raum sichtbar gemacht wird und hoffentlich viele Menschen anregt, darüber nachzudenken, dass wir nicht aus uns selbst heraus sind, sondern immer in einer lebendigen Beziehung zu Gott. Silvia Gugler Verantwortlich für den Eine-Welt-Arbeitskreis St. Michael, Vöhringen Herzlichen Glückwunsch zu Ihrem schönen und wichtigen Projekt! Es ist wirklich eine überzeugende und eigenständige Weise mit der Frage umzugehen, wie ein Luther-Denkmal heute aussehen könnte. Martin Luther hat einmal geschrieben, jeder Christ soll für sich selbst Zehn Gebote verfassen. Denn die Freiheit eines Christenmenschen zeigt sich darin, dass man sich selbst in die Verantwortung nimmt. Die Zehn Gebote der Bibel bieten dafür eine immer noch unerlässliche Anregung und Orientierung. Aber wir sollen ihnen nicht einfach gehorchen, sondern sie für uns übersetzen und weiterschreiben. Dr. Johann Hinrich Claussen Kulturbeauftragter der EKD, Hamburg Ich gratuliere zu diesem wunderschönen Projekt! Werden doch die 10 Gebote jetzt und auch in Zukunft nie an Aktualität, Wichtigkeit und Bedeutung verlieren. Jedes Gebot zeigt mir für sich und in der Summe, wie wichtig und unabdingbar Gerechtigkeit und die Liebe gegenüber meinem Nächsten ist. Für mich bedeuten die Gebote Auftrag und Verantwortung, die Gaben die mir Gott in die Wiege gelegt hat, sowie das Privileg hier und jetzt geboren worden zu sein und leben zu dürfen, anderen zu Gute kommen zu lassen – dies erfüllt mich mit Glück und bereitet mir Freude. Mögen diese Stelen jeden an seine persönliche Verantwortung erinnern, seine Gaben im Sinne der Gerechtigkeit einzusetzen, egal in welchem Bereich. Ob in sozialer-, Geschlechter-, Generationen-, Klima- oder globaler Gerechtigkeit, sowie Hilfe und Unterstützung für seinen Nächsten. Um nur einige Beispiele zu nennen. Es ist ganz einfach und macht glücklich! Sylvia Rohrhirsch, Bellenberg ASB Ausbildungsleitung Erste-Hilfe-Kurse, als Krankenschwester in der notfallmedizinischen Katastrophenhilfe in Afrika und Asien tätig Zur Freiheit hat Euch Christus befreit! Ja und trotzdem braucht es Regeln. Als Referent für Konfirmandenarbeit war ich immer ein Fan davon, mit den Konfirmand:innen ihre zehn Gebote zu verfassen. An diesem Punkt merkten viele, wie wichtig und gut diese alten Formulierungen sind und wie viel Freiheit sie schenken. Selbst die, die Kirche und Glauben grundsätzlich in Frage stellen, nehmen die zehn Gebote für sich als moralische Orientierung. Die Zehn Gebote der Bibel sind und bleiben unerlässliche Anregung und Richtschnur – gerade heute. Als Christen sind wir angehalten, weil wir frei sind, sind einfach den Buchstaben und Worten zu gehorchen, sondern wir sollen sie für uns mit Sinn und Bedeutung füllen und so aktiv in unser Leben einbinden Regionalbischof Axel Piper Kirchenkreis Augsburg und Schwaben, Augsburg Eine Super-Idee – Stelen, die stehen, auf Augenhöhe und ansprechend und Diese Stelen erinnern uns Eine Super-Idee für jedermann, Luther: „IHN in allen Nöten anrufen, beten, loben und danken SEIN Wort heilig halten“. Martin Luther scheint geahnt zu haben – oder hat er es selber erlebt? – dass wir in allen Situationen unseres Lebens ein Gegenüber, ein Du, brauchen, das wir teilnehmen lassen an dem, was uns bewegt, was uns bedrückt und belastet, was uns zum Tanzen und Singen lockt, was uns fragwürdig und angstvoll zurück lässt. Wir brauchen ein Du um Ich zu werden, kraftvoll und mit eigener Identität. Und gerade das ruft uns Martin Luther zu in seinem Katechismus: Schwester Ruth Meili Communität Casteller Ring, Schwanberg Himmlischer Zuspruch Man kann über das Projekt der Martin Luther-Gemeinde nur begeistert sein. Es ist eine beglückende Möglichkeit, den Zehn Geboten wirklich zu begegnen, nicht bloß ihrer peinlichen Trivialisierung. Ihr tiefer Sinn wird zur Diskussion gestellt, dann, wenn die Zehn Gebote befragt werden, ob sie „noch vermittelbar“ seien in ihren „zu drastischen“ und vermeintlich „verstörenden“ und „wenig verbindlichen“ Aussagen. Die Zehn Gebote sind göttliche Hilfe zur Lebensgestaltung. Sie sollen daran hindern, unmenschlich gegenüber uns selbst und anderen zu sein – uns selbstherrlich zu Herrinnen und Herren der Welt aufzuschwingen, und damit die Trennung von Gott zu besiegeln. Die Zehn Gebote stellen keinen moralischen Anspruch dar, der überfordert oder langweilt, weil er überwiegend übliche Denk- und Argumentationsmuster der Weltverbesserung widerspiegelt. Sie sind der Spiegel, in dem wir die erschütternde und hoffnungsvolle Wahrheit unserer Existenz erkennen. Sie sind ein himmlischer Zuspruch, wie Leben im Licht Gottes bei allem Scheitern gelingen kann. Eine Kirche wie die in Vöhringen gewinnt an Leuchtkraft, weil die zehn Stelen ernst machen mit dem Glauben – einem, der zum Leben und beim Sterben hilft. Regionalbischöfin em. Susanne Breit-Keßler Vorsitzende Bayerischer Ethikrat, München Vor Urzeiten wurden die Zehn Gebote als Gottes Worte in Stein gemeiselt und sind seitdem die Grundlage für ein friedliches und geordnetes Zusammenleben unter uns Menschen. Mit der Neugestaltung der Außenanlage vor der Martin-Luther-Kirche der evangelischen Kirchengemeinde Vöhringen, werden die Gebote Gottes in Form von Stelen mit dem modernen Werkstoff Edelstahl öffentlich dargestellt. Die Zehn Gebote verstehen wir als Zeichen der Verbundenheit unter den Christen, weil sie für alle gelten. Sie dienen somit auch der Ökumene – der Einheit der Christen. Gerade in der Neuzeit ist der Wunsch und die Sehnsucht nach der Einheit ein wichtiges Anliegen aller Völker in Europa und auf dem ganzen Erdball. Die Einheit der Christen dient auch der Verständigung unter den verschiedenen Konfessionen und fördert somit den Frieden auf Erden. Dafür steht unsere Vereinigung, die UNITÀ DEI CRISTIANI e.V. Das Projekt „Zehn Gebote entfaltet“ verdient daher große Anerkennung und Respekt. Wir gratulieren der evangelischen Kirchengemeinde Vöhringen/Iller unter der Leitung ihres Pfarrers Dr. Jochen Teuffel von ganzem Herzen für die sehr gute Umsetzung und Sichtbarmachung der Zehn Gebote Gottes. Mögen viele Menschen davon Kenntnis erhalten. 5. Mai 2021 Dietenheim/Iller Max Semler, Unternehmer, Dietenheim Meine Gratulation zu dieser Initiative. Der Glaube verdunstet, unsere Gesellschaft hat sich von Gott weitgehend entfernt. An seine Stelle sind die neuen Moralisten getreten, die uns vorschreiben, was wir zu tun, zu essen und zu denken haben. Sie sind neben dem Geld die neuen Götter, um es ganz deutlich zu sagen. Wo wollen sie uns hinführen? Die zehn Gebote hingegen sind Wegweisungen Gottes, um den Bestand des damaligen Volkes Israel zu garantieren. Sie bieten auch die Grundlage für ein friedliches Zusammenleben einer Gesellschaft. Sie bevormunden nicht, sondern führen uns die Freiheit, die Achtung vor jedem Menschen und das, was ihm zusteht. Jedem das Seine, ist schon ein altes römisches Prinzip. Die zehn Gebote zeigen auf, worin das konkret besteht. Über allem aber waltet die Ehrfurcht vor Gott. Vor ihm sind wir gleichermaßen verantwortlich für unser ganzes Tun. Im Blickfeld Gottes zählt seine Barmherzigkeit. Er weiß, dass wir fragile Menschen sind, und schenkt uns sein Erbarmen. Sein Sohn hat das Leben für uns gegeben. Unsere Gebrechlichkeit besagt aber auch, dass wir nichts überziehen, einander nicht überfordern dürfen. Die unverdiente Gnade Gottes gilt auch im Umgang mit einander. Es geht um das rechte Maß. Der heilige Benedikt sagt: Der Abt richte alles so ein, dass die Starken finden, wonach sie verlangen, die Schwachen aber nicht davon laufen. Die zehn Gebote bieten eine Spannbreite des Lebens, das uns den nötigen Raum der Freiheit belässt beziehungsweise die Freiheit eines frohen und demütigen Miteinander ermöglicht. Daher finde ich es gut, dass über die Stelen den Menschen diese Botschaft nahe gebracht wird. Die zehn Gebote wurden ursprünglich auf Steintafeln geschrieben, um ihre lange Dauer zu garantieren. Die Stelen erinnern an dieses Handeln Gottes aus Liebe zu den Menschen. Abt em. Notker Wolf OSB Abtprimas em. des Benediktinerordens, St. Otilien Was ist das für eine gute Idee: Die 10 Gebote sichtbar zu machen im Vorplatz der Vöhringer Kirche. Das komplette Grußwort als Video finden Sie hier: Gabriele Burmann Dekanin i. R. Die Zehn Gebote haben eine lebensdienliche Funktion. Das wird oft vergessen, weil sie zugleich auch sehr deutlich daran erinnern, wo wir Menschen mit schöner Regelmäßigkeit scheitern, dem uns anvertrauten Leben zu dienen. Deshalb ist gut, die Zehn Gebote neu zu entfalten und so neu zu hören und zu sehen – gerade so, wie es in diesem Projekt geschieht. Es braucht diese Übersetzung des Zeitlosen, der magna carta des menschlichen Miteinanders und letztlich auch das immer wieder aktualisierte Wissen, dass jeder Mensch in Gott beheimatet ist – und auch dies atmen die Zehn Gebote. PD Dr. Nicole Grochowina Schwester der Communität Christusbruderschaft Selbitz |